Vorne weg möchte ich auf die spezielle Art des Filmes hinweisen. Der Film hat nämlich nicht wie sonst eine Sicht aus mehreren Perspektiven, sondern zeigt nur den Bildschirm des Computers von Blaire (Shelley Hennig).
Geschichte
Sechs Schulfreunde treffen sich abends im Skype um ein wenig zu quatschen. Es ist ein normaler Abend mit normalem Smalltalk, doch etwas ist anders. Ein siebter User wohnt dem Anruf von Anfang an bei. Es ist der Account von Laura Barns (Heather Sossman), eine ehemalige Mitschülerin, die vor genau einem Jahr Selbstmord begangen hat, weil ein peinliches Video von ihr im Internet veröffentlicht wurde. Die zuvor sehr beliebte Schülerin wurde nun gemobbt. Dem Druck nicht mehr standhaltend, erschoss sie sich mitten auf dem Schulhof. Zunächst glaubt keiner der Freunde, dass es Lauras Geist sein könnte, der sich in den Skype Chat eingewählt hat. Doch der User lässt sich auch nicht aus dem Anruf entfernen. Auch nach mehrfachem neu erstellen des Anrufes ist der User noch in der Telefonkonferenz. Sie lassen sich davon nicht mehr stören und beginnen Witze darüber zu mache das ihr Geist auferstanden ist um sie zu rechen. Der Unbekannte Nutzer beginnt mit ihnen zu schreiben und sie halten alles für einen Spaß bis Blaire (Shelley Hennig) und Mitch (Moses Jacob Storm) eine Nachricht auf Facebook von Laura erhalten. Besorgt suchen die Freunde nach einer Lösung und stoßen dabei auf einen Beitrag, wo etwas Ähnliches bereits passiert ist, wo eine längst tote Person Kontakt zu den lebenden aufgenommen hat. In dem Beitrag steht wie man sich verhalten soll, um den “Geist” wieder los zu werden. Die Freunde sind sich uneinig, was sie jetzt tun sollen. Doch bevor sie sich etwas überlegen können, meldet sich der unbekannte User zu Wort und möchte ein Spiel spielen. Dabei handelt es sich um das Trinkspiel “Ich habe noch nie”. Das Spiel ist sehr simpel, fünf Finger hoch und dann geht es los. Ich habe noch nie.. , wenn man es jedoch schon mal gemacht hat muss ein Finger runter. Sobald man keine Finger mehr hat muss man einen trinken. Doch wer in Unknown User keinen Finger mehr oben hat stirbt.
Aber auch andere Aufgaben gibt der “Geist” der verstorbenen Laura Barns. Der Geist kontrolliert alles, von dem Drucker über das Licht bis hin zum Verstand der Jugendlichen.
Meine Meinung
Am Anfang stand ich dem ganzen recht skeptisch gegenüber, ein Film der nur die Ansicht eines Bildschirmes zeigt, das kann doch nicht gut werden. Da kann sich keine Spannung aufbauen und erschrecken kann man sich dabei auch nicht. Doch es kam anders. Der Film hat mich in vielen Aspekten sehr überrascht und das positiv. Es ist ein schöner Horrorfilm geworden, der für seine Alterseinstufung FSK 12 doch sehr viel bereit hält. Schöne Jumpscares, einen schönen Spannungsaufbau der bis zum Ende des Films nicht abreißen will und einige blutigere Szenen, mit denen man so nicht in einem Film ab 12 gerechnet hätte. Aber ich will den Film auch nicht nur mit Rosen schmücken, denn die gewählte Perspektive bringt nicht nur Vorteile. An einigen Stellen ergibt dass mitnehmen des Laptops keinen Sinn und muss zwangsweise durchgeführt werden, da man sonst der Handlung nicht mehr folgen könnte. Auch einige im Film platzierte Probleme mit dem Internet bringen die, doch recht schnell erzählte Geschichte ins stocken. Dennoch konnte der Film mich im großen und ganzen überzeugen. Ob es nun ein Film für die ganze Familie ist, nun ja, die FSK 12 Einstufung ist doch sehr optimistisch. Jeder geht mit Angst anders um, also muss jeder selber wissen ob dieser Film etwas für ihn ist. Mein Fazit der Film ist nicht für jeden etwas, das Alter spielt dort eine große Rolle. Der Film ist für Kinder und Jugendliche von 12-16 Jahren konzipiert, so kommt es mir jedenfalls vor, und könnte so für Ältere schon etwas langweilig wirken. Filme sind Geschmacksache ich kann den Film generell empfehlen, aber kann nicht versprechen das er jedem gefällt.
Allgemeine Daten
Altersfreigabe | FSK 12 |
Genre | Horror |
Mit | Shelley Henning, Moses Jacob Storm, Heather Sossaman, … |
Regisseur | Lewan Rewasowitsch Gabriadse |
Erscheinungsdatum | 16. Juli 2015 (Deutschland) |