Handlung & Spielprinzip
In Acaratus baut man mechanische Kampfapperate, um mit diesen in die Schlacht zu ziehen. Dabei geht es darum, Adina bei ihrem Kampf gegen die Unterdrückung durch König Helios zu unterstützen, um die Bewohner aus ihrer Sklaverei zu befreien. Mehr zu Adinas Weg erfährt man in der Kampagne, welche zu unserem Testzeitpunkt noch nicht freigegeben war.
Das Ziel jedes Kampfes ist selbstverständlich der Sieg über die feindlichen Kampfapperate durch komplette Vernichtung. Um dies zu erreichen baut man sich im Vorfeld eine Streitmacht an Kampfapperaten zusammen, welche Strategisch zusammenpassen sollten und wählt seine Aktionskarten aus, die man mit in die Schlacht nehmen möchte. Im Spiel selbst entscheidet dann unter Anderem der Gebrauch der Aktionskarten zum richtigen Zeitpunkt und die üblichen strategische Aspekte, wie etwa das Bewegen der Kampfapperate und den Einsatz ihrer verschiedenen Waffentypen.
Spielmechanik
Bevor gekämpft werden kann, muss zuerst gebaut werden. Dazu stehen einem diverse Komponenten zur Verfügung, die man in so einen Kampfapperat verbauen kann. Jedes Teil hat eigene Boni und eventuell Mali, welche gut kombiniert werden wollen. Wenn man zum Beispiel ein Katapult angebracht hat, ist ein weiteres Teil, dass einen Bonus auf Nahkampfangriffe gibt nicht wirklich sinnvoll. Bereits der Kern des Apperates legt fest, welche Fortbewegungseinheit man anbauen kann. Ob es nun ein Propeller obendrauf werden soll oder zwei starke Beine an den Seiten – hier lohnt sich das herumprobieren. Auch ist es möglich, an einer Seite eine Armbrust zu befestigen und an der anderen Seite eine Metallfaust – ob das sinnvoll ist, wird sich noch herausstellen. Eine Mischung aus Nah- und Fernkämpfern ist ein guter Start, immerhin darf man gleich mehrere seiner Mechs mit in den Kampf nehmen. Diese kann man ja mit den Bauteilen auf bestimmte Dinge Spezialisieren oder Alleskönner entwerfen.
Welche Mechs aus der Selbstbau-Sammlung man mitnimmt, wählt man einfach vorher aus. Es gibt außerdem noch verschiedene Spielercharaktertypen, die entsprechende Boni und Mali auf die Mechs geben. Zusammen mit dem selbst zusammenbauen des Kartendecks kann man so seine ganz individuelle Spielweise ausleben. Die Möglichkeiten sind schier endlos.
Im Spiel selbst hat man – voreingestellt – 60 Sekunden Zeit, um alle seine Kampfapperate zu bewegen und gegebenenfalls angreifen zu lassen. Danach ist der Gegner dran, zieht seine Mechs und greift an – und so fort. In diesen abwechselnden Runden muss man dann eben bedenken: Wird mein Mech jetzt vielleicht von der Seite oder von hinten angegriffen? Komme ich in die Reichweite des Katapult-Apperates des Gegners oder kann ich meinen eigenen Fernkämpfer günstig positionieren? Stelle ich mich mit meinem Schildträger direkt vor den gegnerischen Mech, um ihn zu behindern?
In den Scharmützeln gegen die K.I. kann man sich aussuchen, wie schwer der Gegner sein soll. Es fängt mit einer Unterzahl ohne Karten auf Gegnerseite an und endet mit einer Überzahl und viel Kartengebrauch. Dementsprechend wird mit steigendem Schwierigkeitsgrad auch die eigene Strategie umso wichtiger.
Außerdem kann man auch über Steam gegen einen Freund spielen. Zufallsgegner online gibt es nicht – aber möglicherweise ändert sich dies noch.
Technisches
Gesteuert wird in Acaratus ausschließlich mit der Maus. Das Auswählen der Kampfapperate, die Zielführung und auch das Ziehen von Aktionskarten auf entsprechende Einheiten sind dadurch ohne Probleme ausführbar. Man merkt, dass Acaratus nicht speziell für die Konsole optimiert wurde, dadurch sind die Menüs am Computer geschmeidig bedienbar.
Die Grafik passt zum düsteren Spielthema und verzichtet hierbei auf besondere, optische Effekte. Sie ist kein Meisterwerk, aber dennoch sehr stimmig. Wenn man sich die Details der Kampfapperate in der Werkstatt anschaut, erscheinen diese gut durchdacht – da es sehr viele verschiedene Möglichkeiten gibt, einen Kampfapperat zusammen zu stellen ist die Detailtreue angenehm. Die Kampfanimationen könnten noch etwas verfeinert werden, aber wir befinden uns noch in einem sehr frühen Status des Spieles – wodurch davon auszugehen ist, dass an dieser Stelle noch nachgearbeitet wird.
Die Hintergrundmusik in den Menüs und auch im Kampfgeschehen selbst ist nicht zu aufdringlich und vermittelt einem das Gefühl einer großen, epischen Schlacht. Die Reise zu einem Berg, den man nicht erklimmen kann – aber man kommt diesem Ziel Schritt für Schritt immer näher. Hoffentlich wird es davon im fertigen Spiel noch mehr geben.
Auch die Soundeffekte fügen sich gut in das Gesamtkonstrukt des Spiels hinein, vielleicht könnten die Kampfapperate noch etwas wuchtiger bei Bewegung klingen. Insgesamt unterstützen die Effekte das Gefühl aber gut, dass man sich in einer mittelalterlichen Steampunk Welt befindet.
Acaratus ist derzeit nur in englisch auf Steam erhältlich und kann seit dem 03.03.2016 als Early Access Version erworben werden. Nodbrim Interactive ist bemüht das Balancing des Spiels zu optimieren und bringt regelmäßig Patches zum Spiel heraus.
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@pandicornprime danke :-)