Spielprinzip
Wer Werwölfe von Düsterwald kennt, weiß bereits, dass es bei diesem Gesellschaftspiel darum geht, die anderen Spieler zu belügen und eben diese Lügen zu durchschauen. Die spieler sind eine Gruppe von Dorfbewohnern, die herausfinden sollen, welche Personen unter ihnen die getarnten Werwölfe sind. Dazu gibt es neben der Werwölfen auch spezielle Dorfbewohner mit eigenen Fähigkeiten und Zielen. Im Normalfall wählt hier ein Spielleiter die Karten aus und verwaltet die Entscheidungen der Spieler entsprechend verdeckt. In Werewolves Within übernimmt dies das Spiel und bietet eine Kulisse für die Diskussionen zur Werwolfstötung (oder eben das Ableben eines Dorfbewohners, wenn die Entscheidung falsch war).
Spielmechanik
Die Spielercharaktere sitzen dazu im Kreis um ein Lagerfeuer herum und dürfen mit Gesten, wie etwa einem Fingerzeig auf eine Person, ihre Worte noch unterstreichen. Dazu gibt uns das Spiel weitere technische Möglichkeiten zur Hand: Zum Beispiel die flüstern-Funktion, mit der man sich mit seinem direkten Sitznachbarn rechts oder links unterhalten kann, ohne das die anderen Spieler etwas davon hören – sie sehen aber sehr wohl, dass man miteinander tuschelt. Ebenso darf man aufstehen, um sich besseres Gehör zu verschaffen – die Mikrofone der anderen Spieler werden für diese Zeit stumm geschaltet. Man kann natürlich auch einfach nur dastehen, die Arme verschränken und mit dem Kopf schütteln. Gewisse Gesten übernimmt die VR Technologie und transportiert diese direkt ins Spiel, wodurch die Gestik der Spielfiguren das Ganze mit Leben füllen und das Gefühl, man sitzt wirklich mit den Leuten an einem Tisch, gut transportieren.
Die Fähigkeiten der Charaktere liefern weiteren Gesprächsstoff – wie etwa das ungefähre Aufspüren des Jägers von Werwölfen in seiner Nähe oder das erhalten von Gerüchten zu speziellen Spielern.
Technisches
Grafisch setzt Werewolves Within auf einen Comic-Look und stimmungsvolles Ambiente, ohne dabei eine Reizüberflutung zu verursachen – was für ein VR-Spiel vollkommen ausreicht. Da es hier hauptsächlich um die Kommunikation zwischen den Spielern geht, wird auch nicht mit Soundeffekten oder Musik zusehr abgelenkt. Man hat mit dem Buch alle nötigen Interaktionen und Hinweise übersichtlich auf einen Blick parat und wird dadurch auch nicht vom eigentlichen Spielgeschehen abgelenkt.
Das Spiel wird für alle VR Platformen im Herbst 2016 erscheinen.