In einer Welt, welche zwei mächtige, friedliche Königreiche beherbergt, Menschen und Geister in nutzbringender Koexsistenz miteinander leben und einander gut tun, alle happy go lucky sind, muss zwangsweise ein faules Ei anwesend sein.
Dieser Geruch zieht Jude Mathis und Milla Maxwell beinah magisch an, zumindest ungefähr, im Grunde ist es die etwas weltfremde Milla, die eine heranbahnende Katastrophe entdeckt und der Medizinstudent Jude stalkt sie zufälligerweise zur rechten Zeit am rechten Ort um die verhängnisvolle Bedrohung ebenfalls mitzuerleben. Mit weiteren Gefährten begeben sich die beiden Haupthelden deshalb auf eine Reise zur Rettung von Rieze Maxia. Krieg, Freundschaft und Schicksalsschläge inklusive.
Tales of Xillia erschien am 9 August 2013 offiziell bei uns im Handel und ist damit zum einen der dreizehnte Ableger der Tales-Serie von Namco Tales Studio als auch knapp zwei Jahre im Verzug zum japanischen Release. Alles nichts neues aus dem fernen Osten und Freude herrscht trotzdem, denn bereits in seinem Heimatland war der Titel ein voller Erfolg und bekam circa ein Jahr darauf schon eine Fortsetzung, die es 2014 genauso nach Europa schaffen soll.
In sonst fast durchgängig-typischer JRPG Tradition findet sich beim Spielstart sogleich eine untypische erste Entscheidung: die Auswahl eines Hauptcharakters. Dabei handelt es sich um die erwähnten Jude und Milla, die völlig der Freiheit einer Wahl zum Trotz sowieso am Ende die meiste Zeit im Spiel zusammen abhängen und die Story vorantreiben, aber aus beiden Blickwinkeln zusätzliche Szenen mehr Hintergrund eröffnen und dadurch ein zweiter Durchlauf sogar lohnenswert wird.
Ansonsten ist beinah das komplette Programm vorhanden:
Erkunden von Dungeons, Städten und weiten offenen Bereichen, -die frei begehbare Weltkarte aus früheren ‚Tales‘ weicht einer Hotspot-Map. Jede Menge Zwischensequenzen im Anime-Stil führen die Handlung zusätzlich fort und bringen die unterschiedlichen Charaktere näher. Ein Echtzeitkampfsystem mit verharmlosender Pausierung sobald das Menü für die Auswahl der Aktionen betätigt wird, findet in den Kämpfen gegen vielerlei Monster Verwendung und gibt sich mit Combomöglichkeiten, Beschwörungen und der Möglichkeit im Co-op bis zu vier Kampffiguren von Spielern steuern zu lassen, angenehm vielseitig.
Erfahrung sammeln, neue Techniken erlernen und Händler an allerlei Ort mit Gold und Geschenk zu versorgen, um so an wertvollere Ausrüstung zu gelangen, erlangt genauso Verwendung.
Sehr richtig, das kleine Weltretterteam überlegt sich hübsche Geschenke die wildfremde Händler mit freudespringendem Herzen dankbar entgegen nehmen, sich selbst entwickeln sowie geschäftlich gedeihen und zum Dank gibt es neue Waren, welche die wackeren Helden kaufen dürfen! Mit Rabatt!
Optisch lässt sich am Standard-xy viele Jahre getragenen-Outfit der Charaktere sogar ein wenig individualisieren. Dafür steht ein überschaubares Repertoire von Kopfbedeckungen, Brillen und dergleichen zur Verfügung. Genauso schaffen es die DLC-Outfits sicher bis zur PAL-Version hinüber, wäre sonst eine Schande um das viele Geld … äh, die tollen Items.
Mit einer bedauerlicherweise nicht wirklich ausreizenden Grafik für Playstation 3 Verhältnisse und der einzig und allein vorhandenen englischen Tonspur rundet Tales of Xillia samt dieser leichten Ecken ab.
Erhältlich ist zur Zeit außerdem eine ‚Day One Edition‘, die neben dem Spiel und einer limitierten Verpackung zusätzlich eine CD mit Soundtrack und 44-seitigen Artbook vorrätig hält.
Veröffentlicht von (2)
Naja, im Moment schmeißen sie einem die PS3 Konsolen hinterher ;)
Meh ... und wieder ein Tales-of-Teil, den man nicht spielen kann, weil man diese passende Konsole nicht hat *seufz*