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Turmoil im Test

Mit Turmoil wollen uns gamious in den wilden Westen schicken und nach Gold schürfen lassen. Aber nicht nach kleinen goldenen Nuggets, es geht um das schwarze Gold. Ob es Turmoil schafft, uns als Simulation zu fesseln und ob es taktisch tief genug geht, das erfahrt ihr in unserem Test.

Wir haben in Spielen schon eine Menge historischer Ereignisse oder Zeitspannen nach erleben können, von den Weltkriegen zur Industrialisierung und der Eroberung der Welt. Turmoil setzt den Fokus auf eine ganz besondere Epoche: Dem Öl-Boom in den vereinigten Staaten. Als einer von vier möchtegern Baronen, schürfen, bohren und suchen wir nach dem schwarzen Gold in einem Echtzeit-Strategie und Finanz-Simulator.

Das klingt zunächst nicht sonderlich spannend, aber der Mix aus dem Aufbau eines eigenen Öl-Imperiums und dem Haushalten unserer Finanzen lässt uns schnell in eine Spirale aus taktischem Vorgehen und verzweifeltem Ein- und Verkauf strudeln. Ob es sich für jeden lohnt, gamious Indie Spiel für 9,99€ auf Steam zu kaufen, erfahrt ihr hier.

Handlung

Turmoil spielt im Nordamerika des 19. Jahrhunderts und handelt von der Suche nach dem schwarzen Gold – dem Erdöl. Eine große Story bietet das Spiel hier jedoch nicht, scheint es doch mehr um das Geldverdienen mit Ölbohrungen zu gehen. Daher ist Turmoil auch nicht sonderlich textlastig, die meisten Texte und Menüs beschränken sich auf wenige Worte und selten spricht ein NSC mal mehr als einen Satz. Im Großen und Ganzen folgt man dem Aufbau einer kleinen Stadt, dessen Bürgermeister diese direkt nach ihrer Fertigstellung durch Anteilsaktien an uns oder unsere Rivalen verhökern möchte.

Spielmechanik

Zu Beginn des Spiels können wir uns einen von vier Avataren mit unterschiedlicher Geschichte aussuchen und diese wollen alle das gleiche: durch Öl reich werden. Die drei nicht gewählten werden dann natürlich unsere Konkurrenten für den restlichen Spielverlauf.

Allgemein teilt sich dieser dann in zwei sich ständig wiederholende Abschnitte auf.

  1. Der Besuch in der Stadt: Hier können wir zu Beginn noch gar nicht so viel tun. Wir pachten ein Stück Land auf dem wir bohren wollen und überbieten dabei unsere Konkurrenten wenn diese mehr für ein Grundstück zahlen wollen. Später kann man hier auch mehr oder weniger nützliche Upgrades und Gadgets erwerben, Personen bestechen oder den Konkurrenten Anteilsaktien der Stadt unter der Nase weg schnappen um schließlich selbst Bürgermeister zu werden. Die Stadt entwickelt sich hierfür Stück für Stück weiter. Kurzum, man gibt das unter Punkt 2 verdiente Geld aus.
  1. Das Jahr auf dem Land: Die meiste Zeit wird man sich in diesem Teil des Spieles aufhalten. Hier befinden wir uns auf unserem gepachteten Grundstück und bohren nach Öl. Für gewöhnlich haben wir dafür ein Jahr Zeit. Dies läuft im Prinzip immer gleich ab. Wir schicken den ein oder anderen Jungspund mit einer Wünschelrute ins Feld, der uns einen vielversprechenden Ort für unseren Bohrturm finden soll. Die Rohrleitungen müssen wir dann selber ziehen und hoffentlich stoßen wir auf Öl. Mit Pferdekarren können wir dies dann in einem Silo lagern oder einen der zwei Ölkonzerne verkaufen. Diese heißen passender weise „Left Inc.“ und „Right Inc.“ denn, ihr habt es erraten, sie befinden sich am linken und rechten Bildschirmrand. In dieser Phase des Spiels müssen wir jedoch nicht nur simpel nach Öl bohren sondern müssen auch unser Geld managen. Jedes Jahr starten wir mit lediglich 2.000 $ und müssen damit auskommen bis wir genügend Öl gefördert haben. Unser schwarzes Gold können wir dann natürlich jederzeit verkaufen, doch müssen wir auch den optimalen Zeitpunkt abwarten, denn die Preise bei den Konzernen schwanken enorm. Warten wir zu lang oder verkaufen zu früh kann uns dies in den Ruin führen.

Technisches

Das gesamte Spiel verbringen wir in der Seitenperspektive, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Sämtliche Spielentscheidungen verlaufen über die durchaus hübsch gestalteten Menüs oder über das Setzen von Gebäuden während der Bohrphase. Wirklich verändern können wir unsere Umgebung nur durch die unterirdischen Rohre die wir bohren. Dies macht Turmoil zu einem recht simplen Spiel bei dem man nicht allzu sehr nachdenken oder hektische Entscheidungen treffen muss.

Optisch mag Turmoil nicht viel her machen mit seiner Comic Grafik, doch die Designer bei Gamious zeigen viel Liebe zum Detail. Auch die Musik trägt hier einen großen Teil zur Stimmung bei, schade jedoch, dass sie sich nach einiger Zeit merklich wiederholt.

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