Die ESA (Entertainment Software Association) will die E3 für die Verbraucher öffnen, um den Unkenrufen der Publisher entgegen zu wirken, die E3 sei nicht mehr relevant genug. Die E3 sei noch immer eine essentielle Veranstaltung für die Spielindustrie und sie finden die Reaktionen der Publisher völlig daneben.
Anstoß für dieses Umdenken bei der ESA war wohl, dass zuletzt EA sein eigenes Event neben der Messe veranstalten wird und Activision neben Sega, Bandai Namco und Disney keine Stellplätze für dieses Jahr gebucht haben.
Um den Exodus der Publisher zu stoppen, gab ESAs Rich Taylor gegenüber MCV bekannt, dass sie darüber nachdenken, die Messe für das breite Publikum zu öffnen – vielleicht sogar schon dieses Jahr. Es wäre das erste mal in der Geschichte der E3, dass Verbraucher in die heiligen Hallen eingelassen werden. Bisher war die E3 eine reine Presse-Veranstaltung.
Jedes war wäre die Frage vor der Messe, ob die E3 noch relevant wäre und nach der Messe wäre die Antwort einstimmig “ja”. Fragt man Fans, die die Messe im letzten Jahr verfolgt haben, so soll es die beste E3 gewesen sein, an die sie sich erinnern können, Taylor.
Eine Sache, die wir jedes Jahr nach der E3 tun ist, mit jedem über die Messe zu reden. Wir wollen herausfinden, was wir besser machen können. Wir wollen sicher stellen, dass die Messe ein grandioses Event wird. Es wird vor der Messe wieder eine Reihe von Presseveranstaltungen geben, was uns zeigt, dass die E3 noch immer der beste Ort ist, um heiße News zu verkünden.
So Taylor zur Wichtigkeit der Show. Er ergänzte, dass die Frage nach den Verbrauchern bereits ein Teil dieser Entwicklungen sei und sie diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Schon letztes Jahr haben einige Firmen ihre größten Fans eingeladen, der E3 beizuwohnen und diesen Fanservice wird es auch dieses Jahr weder geben und sie knnten das auch noch toppen. Ob es kommt, ist aber noch nicht endgültig geklärt.
Und auch wenn EA und Activision dieses Jahr auf der Messe fehlen, wird dadurch kein Loch entstehen, so Taylor. Sie suchen bereits nach ebenso attraktiven Publishern, die stattdessen auf der E3 vertreten sind.
Wir wollen einen lebendigen Showfloor. Wenn also Publisher wegbleiben, werden wir andere finden. Die E3 ist ein Ort, an dem genügend andere Leute sein wollen. Wir sind keine stagnierende Show, ganz im Gegenteil. Bei uns ist Platz für Indie- sowie AAA-Entwickler. Wir stehen bereits in Kontakt mit weiteren Firmen und ermutigen sie, an der E3 teil zu haben, auch wenn sie die E3 bisher gemieden haben.
Ob diese Pläne gelingen, bleibt offen. Aber was denkt ihr über die Pläne der Veranstalter? macht es Sinn, die E3 zur Publikums-Messe ähnlich der gamescom zu machen? Könnte das der gamescom schaden? Oder sehen es die großen Publisher richtig, und veranstalten lieber ihre eigenen Events, anstatt auf einer Messer zu weilen, die nicht mehr den Flair von früher hat?
Quelle: mcvuk