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Mario & Luigi: Paper Jam Bros. im Test

Hier lest ihr den Mario und Luigi: Paper: Jam Bros. Test und ob das neue Rollenspiel von Nintendo genauso Genial ist wie seine Vorgänger!

Die Mario und Luigi Serie ist in gewisser Weise Nintendos Rollenspiel im Mario Gewand. Was vorher die Paper Mario Serie und das Mario RPG waren, ist nun auf dem 3DS angekommen. Hier steuert man Mario und seinen Bruder Luigi, sowie später noch Paper Mario. Denn genau das ist dieses Spiel. Eine Vereinigung der Mario und Luigi Serie mit der berühmten Paper Mario Serie.

Für diesen Test kann ich zwar nicht das ganze Spiel bewerten, denn es ist erst am 04.12.2015 erschienen und ich habe es noch nicht durch. Aber für ein Fazit reicht es bereits. Sollte das Ende nun total schrecklich sein, dann konnte ich das in diesem Test nicht berücksichtigen. Aber beginnen wir mit der…

Story

Die Geschichte war in den Mario und Luigi Spielen schon immer der ausschlaggebende Faktor. Wird in den 2D Jump’n Run Titeln immer Prinzessin Peach von Bowser entführt, so gibt es hier immer einen Zwist. Bisher war dies immer eine weitere böse Person, die sich mit Bowser verbündete. Somit kam immer ein neues Element dazu. Gut, im Endeffekt haben sie dann doch die Prinzessin entführt, womit wir wieder beim altbewährten sind, aber wer etwas anderes erwartet hat, der sollte keine Mario Spiele mehr spielen.

Diesmal beginnt das ganze Schlamassel damit, dass Luigi und ein Toad ein altes Buch im Pilzpalast finden. Durch unglückliche Umstände wird es geöffnet und alle Figuren aus dem Paper Mario Universum werden in die andere Welt gespien. Nun regnet es also nicht nur Papiertoads und Papierschergen von Bowser vom Himmel. Nein es gibt auch eine Papier Peach und natürlich einen Papierbowser und alles andere. Also über kurz oder lang genug Probleme, um die sich Mario und Luigi kümmern müssen. Aber halt, fehlt da nicht noch jemand? Genau! Paper Mario hat es genauso in diese Welt verschlagen und schließt sich unseren 3D Klempnern schließlich auch an, was dazu führt das es diesmal 3 und nicht nur 2 Helden gibt. Natürlich darf auch Glitzerstern nicht fehlen. Diese putzige abgesandte (andere nennen sie nur „die NERVIGE!“) der Sterne, ist bereits aus den Vorgängern bekannt und gibt immer wieder nützliche Tipps oder übersetzt Mario und Luigi. Diesmal stehen unsere Helden also 2 Bowser und der doppelten Menge Schergen gegenüber. Klingt nach einer Menge Spaß und einer Menge Probleme.

Hier muss ich leider sagen, dass mir bisher das unbekannte Element fehlt, welches bisher in den Vorgängern immer durch Charaktere wie Krankfried oder Antasma mit eingebracht wurde. Vielleicht kommt da noch was, ich befürchte aber nicht. Trotzdem bin ich gespannt, wie die Papierwelt sich noch in das Spiel integrieren wird.

Grafik

Die Grafik basiert auf derselben Grafikengine, welche bereits beim Vorgänger werkelte. Sie wurde nur noch in Details verbessert und schöner gemacht, um auch die Papierelemente gut einbringen zu können. Wie immer ist die Grafik bunt und für den 3DS auf höchsten Niveau. Das 3D ist super und die Gegner, sowie die Klempner und ihre Freunde sind schön designed. Die Farben sind knallig genug, damit alles niedlich aussieht. Aber nicht so grell das es Augenkrebs verursacht. Die Papierelemente werden anders und, wie im Stil der Paper Mario Spiele angezeigt, was einen deutlichen Unterschied zu den Homogenen Hintergründen der anderen Welt ergibt.

Sound

Der Soundtrack ist Mario typisch. Die Overworld Musik ist meistens fröhlich und Abwechslungsreich. Jedes Gebiet hat seine eigene Musik. Im Untergrund gibt es einen Remix aus den Super Mario Bros Spielen zu hören. Die Kampfmusik ist treibend und ändert sich sogar noch einmal, nachdem sich Paper Mario dem Team angeschlossen hat. Insgesamt also durchaus abwechslungsreich, aber ein bisschen mehr Auswahl hätte dem Spiel sicher gut getan. Vielleicht ändert sich das aber noch im Laufe des weiteren Spiels.

Gameplay

Puh das Gameplay ist wie immer äußerst vielfältig. Es wird schwer das alles in diesem Test unterzubringen. Ich werde das hier deswegen noch einmal aufspalten. Beginnen wir mit dem…

Oberweltgameplay

Dies ist Grundsätzlich die normale Welt in der wir unsere kleine Heldengruppe bewegen. Man bewegt die Helden mit dem Schiebepad und springt mit den drei Aktionsknöpfen (A+B+Y). Mit den Schultertasten kann man noch zwischen den verschiedenen Fähigkeiten durchschalten. Zum Beispiel Hammer oder den speziellen Bewegungsformen, die einem mehr Möglichkeiten geben neue Gebiete zu erkunden.

Besitzt man einen New 3DS ist es sogar möglich mit ZR und ZL einen Schnellzugriff auf Items zu haben, was das Wechseln ins Menü reduziert. Äußerst nützlich und schön, dass man an so was gedacht hat.

Natürlich ist es hier wieder möglich, gegen Blöcke zu springen und dort Items, Ausrüstung oder Münzen herauszuholen. Außerdem kann man mit den Bewohnern des Pilzkönigreiches sprechen und die Karte erkunden. Geheime Areale betreten, mit Paper Mario auch durch enge Stellen gleiten, um neue Bereiche zu erkunden. Natürlich dürfen auch Gegner nicht fehlen. Diese laufen gechillt über die Karte und können von Mario und Luigi angesprungen werden…womit wir beim Kampf wären.

Die Bohnen sind anscheinend auch wieder mit von der Partie. Ich konnte sie aber bisher nicht aus dem Boden graben, daher werde ich hier nicht darauf eingehen. Nur so viel. Eine Bohne hebt einen bestimmten Wert eines Charakters um genau eins. Damit lassen sich nun also Mario, Luigi und Paper Mario Individualisieren. Da das Roulette, welches es in den Vorgängern gab, nicht mehr existiert, bleiben die Bohnen als einzige Möglichkeit über. Eigentlich schade, wobei somit ein Glückselement aus der Rechnung gestrichen wurde, denn mit Roulette konnte man einen Wert bei jedem Level Up um einen Wert zwischen 1 und 6 erhöhen. Je nachdem wie oft man das tat und wie gut man war beim stoppen des Rades, konnte man so schon richtig Mist bauen, oder wirklich hohe Werte erreichen.

Wie sich das Fehlen dieses Features auswirken wird, zumal es deutlich mehr Bohnen zu geben scheint, wird sich noch zeigen müssen.

Kampf

Der Kampf ist, wie immer, Rundenbasiert, was sehr gut funktioniert. Abwechselnd sind die Gegner und unsere drei Helden dran. Immer abhängig von ihrem Geschwindigkeitswert. Unsere Helden haben hierbei verschiedene Möglichkeiten des Angriffs. Springen und mit dem Hammer zuschlagen, sind die Standardangriffe. Dazu gesellen sich dann noch Paar-Attacken, bei denen Mario und Luigi gemeinsam angreifen. Diese kosten allerdings BP, welche neben Lebenspunkten die zweite Ressource darstellen. Dafür sind sie aber auch deutlich stärker. Da wir aber drei Kämpfer haben gibt es nun auch noch Trio-Attacken. Diese kann nur Paper Mario auslösen. Daher haben diese Attacken auch immer einen Papierlook. Das ganze sieht ziemlich cool aus und ist dazu noch unheimlich effektiv. Allerdings ist das Timing wie immer entscheidend.

Apropos Timing. Jeder Gegner den ihr trefft hat sein eigenes Angriffmuster, welches man erst einmal durchschauen muss, um die Angriffe zu kontern, oder ihnen ausweichen zu können. Durch die Papiergegner verdoppelt sich diese Anzahl sogar noch. Jedes Angriffsmuster ist einzigartig und benötigt seine eigenen Taktiken.

Um alles noch etwas komplexer zu machen gibt es noch ein Kampfkartendeck. Dieses Deck besteht aus 10 Karten, die verschiedene positive Effekte auf unsere Kämpfer, oder negative Effekte auf die Gegner haben. In jedem Zug wird eine der Karten aus dem Deck gezogen und aufgedeckt. Maximal drei Karten können gleichzeitig aufgedeckt sein. Ohne eine Aktion zu verlieren, kann man eine Karte auswählen und den Effekt aktivieren, oder sie umdrehen und in der nächsten Runde eine neue ziehen.

Für die Aktivierung braucht es Sternpunkte, von denen man maximal 20 haben kann. Diese werden durch Exzellente Treffer mit den Attacken unserer Heldengruppe aufgefüllt. Ein schönes Element, weil es mehr Flexibilität in den Kampf bringt, als die Ordeneffekte aus den Vorgängen. Auch ist das Deck für den eigenen Geschmack anpassbar. Die Karten können gekauft und bei Gegnern gefunden werden.

Die Bosskämpfe sind wie immer Abwechslungsreich. Schon die ersten drei Bosse sind zwar gleich, aber doch unterschiedlich, da sie in Papier und in normaler Gestalt ankommen, was die Taktik jedes Mal verändert.

Weiteres Gameplay

Aber das ist ja noch nicht mal alles. Um in der Story voran zu kommen, müssen immer wieder Paper Toads gerettet werden. Diese retten wir durch verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel muss man eine Reihe Gegner in einem Zeitlimit besiegen. Oder man muss an einer Treibsand Düne Felsen zertrümmern und Bomben ausweichen, während man Toads einsammelt. Oder oder oder.

Diese Spielchen sind extrem abwechslungsreich und auf dem normalen Schwierigkeitsgrad nicht sonderlich schwer, so dass man hieran nicht scheitert, um in der Story voranschreiten zu können. Es gibt dann noch einen Schwierigeren Modus, in dem die Aufgaben anspruchsvoller sind. Die kann man machen, muss man aber nicht. Die sind absolut optional, aber sehr schön.

Des weiteren sind die Bonusaufgaben wieder mit an Bord. Schafft man in den Kämpfen bestimmte Dinge, wie 10 mal hintereinander einen Exzellenten Sprung, oder weicht einem Gegner aus, so bekommt man dafür Punkte, die dann wieder in spezielle Ausrüstung investiert werden können. Ein schöner Ansporn, sich bei den Kämpfen richtig anzustrengen.

Insgesamt habe ich nun rund 15 Stunden im Spiel verbracht und hatte Spaß! Richtig viel Spaß! Allerdings hat mich das bisher nicht so mitgenommen und abgeholt wie der Vorgänger Dream Team Brothers. Irgendetwas scheint mir zu fehlen, aber ich kann nicht mit dem Finger darauf zeigen. Ich bin mir nicht sicher, ob es das Fehlen eines neuen Bösewichtes, die etwas uninspiriert wirkende Story, oder das Steuern von drei Helden ist (Denn das hat mich teils echt überfordert.). Mal sehen was da noch auf mich zukommt. Ich bleibe auf jeden Fall dran!

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