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Preview: Good Robot – Roguelike SciFi Shooter gegen böse Roboter

In Pyrodactyls Spiel ‘Good Robot’ schießen wir uns in Roguelike Manier durch die zufallsgenerierten Level. Hier unser Einblick in das im April erscheinende Spiel.

Spielprinzip

Die Roboter spielen verrückt und um die Menschheit zu retten, müssen diese aufgehalten werden. Jemand muss mal richtig aufräumen – und das sind in diesem Fall wir, der ‘gute Roboter’. Diese schlichte Geschichte wird in den Kaufmenüs noch durch Nachrichten im unteren Bereich leicht verstärkt und reicht für ein Roguelike Spiel völlig aus – hätte aber viel mehr werden können. Möglicherweise kommt da im fertigen Spiel noch mehr, das wäre eine schöne Überraschung.

Good Robot hat alles, was ein Roguelike Spiel ausmacht: Zufallsgenerierte Level, unterschiedliche Waffen, die man finden oder im Spiel kaufen kann, steigender Schwierigkeitsgrad und eine gute Zahl an unterschiedlichen Gegnertypen. Wer nicht rechtzeitig ausweicht, stirbt und darf wieder von vorne anfangen. Die Scheinwerfer erhellen immer nur einen Teil des Levels vollständig, Gegner die sich nicht in diesem Sichtradius befinden, sehen wir nicht.

Am Ende jeden Levels dürfen wir entscheiden, welchen Typ Level wir als nächstes stürmen wollen. Dies wird durch Symbole dargestellt. Ein einzelner roter Gegner weist auf einen Bossgegner-Level hin, während das Dollar-Symbol den Weg zu einem Level weist, in dem es viele Fragezeichen ‘Kisten’ abzuschießen gilt. Darin befinden sich dann entweder tatsächlich Geldstücke oder feindliche Roboter, die uns sofort angreifen. Man hat meist die Wahl zwischen 3 verschiedenen Level-Typen, die wiederum zufällig verteilt sind.

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Spielmechanik

Wir sind ausgestattet mit einer Primären und einer Sekundären Waffe und schießen damit aus vollen Rohren die gegnerischen Roboter kaputt. Beide Waffen sind austauschbar und je nachdem, was wir ausgerüstet haben produzieren wir unterschiedlich viel Rückstoß, Schaden oder Flächenwirkung. Es gibt sechs Werte für den Roboter selbst, die Bewegungs- oder Angriffsgeschwindigkeit, Schildstärke (wenn dies aufgebraucht ist, sind wir tot) oder Schadensmenge beeinflussen. Diese dürfen wir am Ende eines Levels aufrüsten, vorausgesetzt wir haben genug Gegner erledigt. Denn diese lassen Geld in Form von grünen, blumenartigen Gebilden fallen. Für das Geld kann man dann bei den herumstehenden Shops investieren: In Waffen, in Werte oder in Hüte.

Hüte darf man meist am Anfang eines Levels kaufen. Ein Hut schützt einen einmalig vor einem Treffer – die Meisterschaft besteht darin, den Hut am Ende noch auf zu haben!

Zusätzlich zu den Werten werden weitere Gimmicks angeboten. So kann man zum Beispiel einen Feindradar kaufen, welcher auf Feinde, die noch nicht in unserem Sichtradius mit einem Ausrufezeichen hinweist – aber auch hier gibt es ein paar ganz schlaue, die man auch so nicht sehen kann. Es gibt auch einen Laserpointer für die Waffen oder ein Geld-Magnet. Wer sich zu schnell in den Level verfliegt, sollte eventuell über den Kompass nachdenken.

Das nützlichste, was man kaufen kann, ist aber immer die Garantie (Warranty). Wenn man eine Garantie auf den guten Roboter hat, dann muss man beim Tod nicht wieder komplett von vorne anfangen. Man erhält quasi einen Ersatzroboter, der wieder am Anfang des Levels startet und da weiter aufräumen darf, wo wir mit dem Vorgänger gescheitert sind.

Umso mehr wir von einer Sorte kaufen, umso teurer wird dieser Typ. Die erste Werteerhöhung mag noch 1000$ kosten, die zweite kostet dann vielleicht schon das doppelte. Hier sind wir also weniger durch Zufall und mehr durch persönliche Note in der Lage unseren Roboter so anzupassen, wie wir ihn haben möchten.

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Technisches

Good Robot lässt sich sowohl mit Maus und Tastatur oder mit dem Controller spielen und beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der Tastatursteuerung ist die Bewegung mit WASD etwas schlechter, da man nicht immer die Geschmeidigkeit beim Ausweichen vor gegnerischen Geschossen besitzt (wobei es sicher genug Spieler gibt, die das gut beherrschen). Dafür ist das Zielen beim Schießen auf Gegner etwas besser. Denn das Fadenkreuz bewegt sich komplett mit dem Mauszeiger, sodass man genau sehen kann, wo man denn hinschießt. Bei der Controllersteuerung muss man hier mehr raten und schätzen, weil sich das Fadenkreuz nur in einem kleinen Radius um den Roboter mitbewegt. Dafür schießt man eben auch direkt mit der Primärwaffe in die Richtung, in die man den linken Controller-Stick bewegt. Generell ist die Steuerung aber gut umgesetzt. Dadurch, dass es nur zwei Waffen gibt und sonst keine Fähigkeiten ist es auch nicht kompliziert.

Grafisch ist das leichte Spiel mit Licht und Schatten und den nicht zu grellen Farben einfach aber sehr passend. Manchmal verliert man die Übersicht zwischen den ganzen herumfliegenden Teilen, aber sobald man verstanden hat wie Geschosse von Gegnern aussehen, kann man diesen auch besser ausweichen. Wenn man erstmal die Level des Prologs hinter sich gebracht hat und dann auf einmal nicht mehr nur herumschwebende Roboter, sondern auch herumkrabbelnde Spinnenroboter gesichtet hat, merkt man wie der simple Aufbau der Gegnertypen doch viele Variationen erlaubt. Man kann mit etwas Erfahrung dadurch auch sehen mit welcher Art Waffe dieser scheinbar andersartige Roboter einen angreifen wird.

Es gibt ein paar Waffen, die irgendwann nervig klingen, aber immerhin gibt es auch hier Variation. Die Musik hingegen darf gern abwechslungsreicher sein. Richtig cool wird sie erst, wenn man es mit einem Bossgegner zutun hat – davon bitte mehr. Der Soundtrack fügt sich in den Gesamtstil des Spiels gut ein, ist aber vermutlich nicht für jeden ein Genuss.

Good Robot erscheint im April auf Steam in englischer Sprache.