Chris Kessler, seines Zeichens 3D-Artist, hat bereits an Hollywood Werken wie Avatar mitgearbeitet. Sein neustes Projekt ist kein Blockbuster mit überdimensionierten Schlümpfen, sondern ein eigenes Horror-Spiel, dass dem leider eingestellten Silent Hills sehr ähnelt. Zumindest der Spielbaren Demo P.T., die ebenfalls von Konami aus dem Playstation Store entfernt wurde. Chris hat ein Haus in einem britischen Vorort entworfen und noch während er das Haus am Rechner aufgebaut hat, stellte sich heraus, dass es sich wunderbar als Schauplatz für ein Horror Spiel eigenen würde. Kurzerhand gründete er mit dreizehn weiteren Entwicklern und Künstlern das Studio Lilith und zusammen arbeiten sie an Allison Road – einem Horror Spiel das auf subtilen Horror ganz ohne Jumpscares aufbaut und euch das Fürchten lehren soll.
Kevin allein zu Haus
Es ist Nacht, ihr seit allein. Ihr erwacht ohne Erinnerung in einem kleinen Reihenhaus in der Allison Road. Wir wissen nicht, wie der Protagonist heißt, er selbst vielleicht auch nicht. Er weiß ja nicht einmal, was er an diesem gruseligen Ort zu suchen hat. Und so macht man sich auf die Suche nach dem Grund und noch während wir das Haus untersuchen, stellen wir fest, dass an diesem Ort etwas ganz und gar nicht stimmt. Leise Stimmen flüstern uns ins Ohr, das Licht flackert, wir sehen Schatten, etwas schreckliches muss passiert sein. Zu allem Überfluss machen wir auch noch Bekanntschaft mit einem Geist. Allison Road ist ein heißes Pflaster und wir haben nur fünf Nächte Zeit, heraus zu finden, was passiert ist. Was uns dann erwartet, dass wollen wir lieber gar nicht wissen.
Subtiler Horror
In Allison Road müssen wir zunächst nicht mit ins Bild springenden Bären rechnen. Das Haus an sich ist Schrecken genug. Die realistische Umgebung und die drückende Musik untermalen die gruselige Atmosphäre. Immer wieder finden wir Schnipsel einer Geschichte, die uns die Tragödie, die sich in diesem Haus abgespielt hat, näher bringen. Beschriebene Zettel, Blut und Bilder sind Mosaikteile, die wir kombinieren müssen. Die Rätsel sollen nicht leicht zu knacken sein und die Begegnungen mit den Untoten werden einem das Rätsellösen sicherlich nicht erleichtern.
Das Haus, die Gegenstände und die Musik sind mit viel Liebe zum Detail zusammengefügt worden. Texturen für Wände und viele Alltagsgegenständen, wie Tassen und Teller, selbst fotografiert. Auf Basis der Unreal 4 Engine entsteht ein optisch ansprechendes Horror Spiel, dass durch Atmosphäre und Realismus den Spieler tief in das Geschehen mit einbeziehen soll.
Die Allison Road Kickstarter Kampagne
Um das Projekt fertig stellen zu können, braucht das Team eure Unterstützung. Auch wenn Sony und Microsoft bereits um die Gunst des kleinen Teams buhlen, so fehlt es noch am nötigen Kleingeld, um unabhängig zu bleiben und Allison Road den Fans servieren zu können. Daher wurde eine Kickstarter Kampagne ins Leben gerufen. 250.000 britische Pfund (346.000€) sollen dabei zusammen kommen, um das Spiel fertig stellen zu können. Wie üblich gibt es für Baker natürlich ein paar Goodies. Von der STEAM Version für 15€ bis hin zu einem exklusiven Besuch beim Entwickler und die Gunst als erster Allison Road spielen zu dürfen und das für läppische 5000€, ist alles dabei.
Besonders interessant für PC Spieler dürfte es sein, dass Allison Road am PC mit Unterstützung für VR-Brillen erscheinen wird. Damit wird das Horror-Erlebnis sicherlich noch intensiver. Ansonsten ist ein Release für PS4 und XBox One geplant.
Weitere Stretch-Goals sind eine Veröffentlichung für Mac und Linux.