In Heroes of the Storm ist alles etwas anders- so sind die Vorstellungen von Blizzard. Was auf jeden Fall im MOBA Genre anders ist, sind die Karten – ja ich rede vom Plural.
Wo die anderen MOBAs wie League of Legends oder DOTA 2 mit nur einer Karte (im Fachjargon wird sie Map genannt) daher kommen, lässt euch HotS eure Schlachten auf ganzen sechs Karten (Stand Beta, Februar 2015) austragen. Jede Karte unterscheidet sich dabei von den anderen fünf. Aber nicht nur darin, wie ihr Wald aussieht oder dass die Söldner anders gekleidet sind. Nein, jede Karte hat ihre eigene Mechanik, ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Reiz.
Und weil es sich bei den Maps in HotS nicht einfach nur um eine Karte handelt, auf der die Lanes brav verlaufen (die Wege denen die computergesteuerten Einheiten folgen und die einzige Möglichkeit, zur gegnerischen Basis vorzudringen), sondern deren Mechaniken gravierend über Sieg und Niederlage beitragen können, werden die Maps in Heroes of the Storm Schlachtfelder (Battlegrounds) genannt.
In selbst erstellten Spielen könnt ihr euch, je nach eurer Vorliebe zur Kartenmechanik, selbst aussuchen, auf welchem Schlachtfeld ihr spielt. In schnellen Spielen gibt es zufällige Karten und jedes Team muss versuchen, die Kartenmechaniken, die dadurch vorgegeben sind, so gut es geht zu nutzen.
Gibt es denn gar keine Gemeinsamkeiten bei den Karten?
Natürlich kann Blizzard nicht völlig von den Grundprinzipien solcher Battle Arena Games abweichen. Also haben auch die Battlegrounds in HotS Lanes, einen “Jungle” (das Gebiet außerhalb der Lanes, wo ihr auch die Söldner antrefft) und natürlich zwei Basen mit der jeweiligen Zitadelle die es zu zerstören gilt.
Und sie unterscheiden sich in?
Die Schlachtfelder unterscheiden sich nicht nur in ihrem Äußeren (in der Schwarzherzbucht lauft ihr über Stege und Planken während im verfluchten Garten alles recht grün ist), es gibt legendäre Ereignisse und zu erfüllende Quests. Auch die zu rekrutierenden Söldner und Lanes unterscheidet sich. Meistens gibt es drei Lanes, die Geisterminen verfügen nur über zwei.
Die Kartenmechaniken helfen euch meist dabei, die gegnerische Basis schneller und effektiver nieder zu reißen.
Wie erklären wir euch im folgenden.
Viele Länder werdet ihr bereisen
Kommen wir also zu den unterschiedlichen Schlachtfeldern in Kurzform. Detailtiere Beschreibungen folgen (diese Liste kann erweitert werden, sollte Blizzard Schlachtfelder nachliefern):
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Ein Traum eines jeden Piraten: Die Schwarzherzbucht (im englischen Blackheart’s Bay genannt). Der Geisterpirat Schwarzherz hat Nebelhafen übernommen und unterstützt den im Kampf, der ihm Gold beschafft.Auf den Straßen und Planken des Hafens tummeln sich Piraten und tragen Dublonen mit sich. Werft sie nieder und sammelt das Gold ein. Das Team, welches dem Kapitän zuerst 10 Goldmünzen beschafft, erkauft seine Gunst und Schwarzherz befehligt seiner Mannschaft mit den Schiffskanonen auf die feindlichen Gebäude zu schießen. Neben den Piraten lassen auch Schatzkisten Dublonen fallen. Aber Vorsicht, wer mit Gold im Gepäck niedergestreckt wird, verliert neben seinem Leben auch das Gold. |
Der über den weiten Wüstensanden von Luxoria schwebende Tempel des Himmels dient der Verehrung des Schlangengottes Ka. Seine gewaltige Macht wird in den Tempeln gespeichert, die alle jeweils von Wächtern beschützt werden. Bei solch einer Verteidigung würde es kein Krieger jemals wagen, die Macht des Gottes für sich zu beanspruchen … oder etwa doch? Ihr tut es, in dem ihr die Tempel einnehmen und verteidigen müsst. Zum einen gegen das gegnerische Team, zum anderen gegen die Wächter der Tempel. Gelingt euch dies, wird die Macht des Schlangengottes freigesetzt und reißt dabei die Gebäude eures Gegners nieder. |
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Der Rabenhof existiert schon sehr lange im Nexus. Das wohlhabende Gebiet verlangt in Person des Rabenfürsten stets Tribute von euch. Diese werden vom Rabenfürsten beschworen und müssen eingesammelt werden. Das Team, das als erstes drei Tribute einsammelt, belegt den Gegner mit einem Fluch, der ihn schwächt und die Verteidigungsanlagen außer kraft setzt. Jetzt heißt zusammenhalten um nicht alles zu verlieren. |
Einst überwucherten die friedlich anmutenden Drachengärten das einst geschmolzene Reich der Drachenspitze. Eine uralte Macht, die der Drachen, verbarg sich seit langer Zeit unter dem grünen Paradies und die Nachfahren des alten Reiches haben jene, die ihnen Unrecht getan haben, nicht vergessen. Welch ein Glück für euch. Erobert den Obelisken der Sonne und den Obelisken des Mondes und beschwört den Drachenkrieger herauf. An eurer Seite wird er euren Gegner zertrampeln und euch den Weg zur Zitadelle ebnen. |
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An den Grenzen zum Rabenhof, weit entfernt vom verfluchten Tal, liegen verborgen unter der Erde die Geisterminen. Untote sind unter einem düsteren Friedhof eingesperrt und klagen ihr Leid, sie wollen freigelassen werden und der Welt ihre Ruhelosigkeit bringen. Ihr habt auf diesem Schlachtfeld nur zwei Lanes zur Verfügung, die reichen aber aus. Denn es gibt noch eine zweite Ebene, deren Zugänge sich von Zeit zu Zeit öffnen. Dann habt ihr die Aufgabe, die Untoten endgültig zu töten und ihre Schädel einzusammeln. gebt Obacht vor dem Bossmonster, dieser wuchtige Untote sollte nicht allein angegriffen werden, für eure Mühen lässt er aber besonders viele Schädel fallen. Wurden alle verfügbaren Schädel in den Minen eingesammelt, entscheidet sich, wer die meisten Schädel gesammelt hat, denn nach deren Anzahl bemisst sich die Stärke der Grabgolems, die für jedes Team heraufbeschworen werden. Die Grabgolems erscheinen jedes Mal an der Stelle erneut, an der sie zur Strecke gebracht wurden. |
Die königlichen Gärten boten einst einen Prachtvollen Anblick, Doch ein dunkler Schatten hat sich über sie gelegt und verfluchte Samenlinge wandeln des Nachts umher. Was diese Karte besonders macht, da es einen Tages- und Nachtrythmus gibt. Während der Nacht ist das Sichtfeld der Helden eingeschränkt. Ihr habt dann die Aufgabe die Samenlinge zu finden und zu töten. Diese lassen Samen fallen die ihr einsammeln müsst. Für 100 Samen steht euch ein Gartenungeheuer zur Verfügung, über das ein Held eurer Gruppe die Kontrolle erlangen und sich auf den Weg, die gegnerischen Verteidigungsanlagen zu zerstören, machen kann. |
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In den uralten Gruften von Luxoria erwacht die Spinnenkönigin Neithis nach Jahrhunderten aus ihrem Schönheitsschlaf. Die Gruften waren längst vergessen und nun verlangen sie von euch eure Überwindung eurer Arachnophobie. Sammelt ihr Juwelen, welche die Spinnenkönigin verlangt, könnt ihr euch einen Vorteil verschaffen und mit eurem Leben davon kommen. |
Dies soll eine erster Eindruck der Schlachtfelder in Heroes of the Storm sein. Man sieht bereits, dass sich die Schlachten durchaus mit dem richtigen, taktischen Geschick und dem Nutzen der Kartenmechaniken zu euren Gunsten ausgehen können. Die Schlachtfelder sind eine wesentliche Erweiterung des MOBA Genres durch Heroes of the Storm.
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